27.11.2024
Grundlagen
Unser Bild vom Kind
Unseren Vorstellungen entsprechend hat jedes Kind ein Recht,
- so akzeptiert zu werden, wie es ist,
- auf Anhörung, Zuwendung und Wärme,
- auf Hilfe und Schutz bei der Verarbeitung von Problemen,
- auf Auseinandersetzung mit Erwachsenen und Kindern sowie die daraus
- resultierenden Konsequenzen des eigenen Verhaltens und des Handelns zu
- erfahren,
- vielfältige Erfahrungen zu sammeln und Fehler zu machen,
- Kritik zu äußern und auch „nein“ zu sagen,
- sich erwachsene Bezugspersonen, Freunde, Spielgefährten und
- Bewegungsräume selbst zu wählen,
- das Hortgeschehen durch eigene Wünsche und Ideen mit zu gestalten,
- auf Fantasie, eigene Welten und Tagträume,
- über seinen eigenen Körper zu bestimmen – wer darf mich anfassen und
- wer nicht,
- auf Hilfe und Unterstützung bei der Erledigung schulischer Pflichten,
- auf gesunde und wohlschmeckende Ernährung,
- auf ausreichende Bewegungsfreiheit,
- auf Rückzugsmöglichkeiten.
Unsere Ziele
Unser pädagogisches Handeln ist darauf orientiert:
- die Lebenssituation jedes Kindes zu berücksichtigen und es in seiner Lebensfreude zu bestärken
- ihm das Gefühl von Geborgenheit und Anerkennung zu geben
- die Entdeckung des eigenen „Ichs“ zu ermöglichen
- ein soziales Umfeld zu schaffen, in dem das Kind die Fähigkeiten erwerben kann, die Existenz unterschiedlicher Emotionen und Auffassungen zu akzeptieren und gemeinsam tragfähige Konfliktlösungen zu finden
- dem Kind die Möglichkeit zu geben, seine Rolle im ständigen Prozess sozialer Auseinandersetzung zu erfahren, seine Wirkungsmöglichkeiten zu erproben und eine Sensibilität dafür zu entwickeln, wie sich andere Beteiligte in dieser Situation fühlen
- unter Berücksichtigung seiner individuellen Neigungen und Begabungen dem Kind zur wachsenden Selbstständigkeit und Eigenaktivität zu verhelfen
- die geistigen Fähigkeiten des Kindes zu entfalten und ihm dabei durch ein breites Angebot von Erfahrungsmöglichkeiten elementare Kenntnisse von der Umwelt zu vermitteln.
Unsere Rolle
Wir sehen uns als erziehende Personen in der steten Auseinandersetzung mit Kindern über Verhaltensweisen, Freundschaften, soziale Regeln, Erlebnisse usw. Über die Gruppe hinaus muss sich die einzelne Erzieherin/der einzelne Erzieher für den Gesamtprozess des Hortalltages und für jedes Kind unserer Gemeinschaft mitverantwortlich fühlen. Dies setzt die Fähigkeit zu Kooperation, ein gut funktionierendes Team und die Bereitschaft zur ständigen beruflichen Qualifikation voraus.